Lieber Leser,

Sie könnten - gerne - dieses Buch bestellen, aber Sie würden dann möglicherweise eine Enttäuschung erleben, denn es ist zur Zeit nur auf Niederländisch verfügbar. Das ist schade, denn der Inhalt ist - meine ich - nicht nur für die Menschen in Holland oder Belgien von Interesse.

Wahrscheinlich sind Sie auf diese Webseite gestossen, weil Sie sich für Nah-Tod-Erfahrungen interessieren. In meinem Buch präsentiere ich Erfahrungen, die den Tod und das Sterben in ein neues Licht setzen: als Übergang in ein neues Leben. Diese Sichtweise kommt ohne Rückgriff auf Religionen aus und ich kann zeigen, dass sie auch nicht im Widerspruch steht zum aktuellen Wissen der Physik. Dabei habe ich eine allgemeinverständliche Sprache gewählt, denn ich denke, dass diese wichtigen Erkenntnisse möglichst viele Menschen erreichen sollten. Das Sterben und den Tod müssen wir alle durchleben, auch wenn die meisten Menschen diese Vorstellung fürchten und lieber verdrängen.

Daher ist es schade, dass dieses Buch bisher nicht auf Deutsch verfügbar ist, denn meine Kenntnis der Sprache reicht nicht aus, um selbst eine Übersetzung anzufertigen. Ich kann Sie nur um Ihre Mithilfe bitten:

Sollten Sie ein Verleger sein oder einen Verleger kennen, der an der deutschen Ausgabe dieses Buches interessiert sein könnte, machen Sie ihn bitte auf diese Möglichkeit aufmerksam und bitten Sie ihn, mich zu kontaktieren (ich verfüge über alle Rechte).

Damit Sie den Inhalt des Buches - Aufklärung über das Leben nach dem Tod - geschrieben für ein Laien-Publikum ohne Rückgriff auf religiöse Vorstellungen und im Einklang mit wissenschaftlichen Kenntnissen besser erfassen können, folgt hier eine Zusammenfassung.

Wiebe Oost

1. DAS PROBLEM

Was ist ein Mensch? Nur Fleisch und Blut? Oder gibt es noch etwas Anderes?

Was ist ein Mensch? Cartesius kam zum einzigen Ergebnis von dem man mit Sicherheit ausgehen kann: "Ich denke, also bin ich". Trotzdem bleibt die Frage: "Was ist das "Ich"? Das "Ich" ist in irgendeiner Weise mit unserem Gehirn verknüpft. Was können Hirnforscher uns darüber mitteilen?

2. WAS DIE WISSENSCHAFT SAGT

Der menschliche Geist ist eine Illusion...

Alles was wir tun wird in unserem Gehirn begleitet von elektrischer Aktivität. Nach Ansicht vieler Forscher ist das selbstbewußte "Ich" nur ein ständig wechselndes Muster der elektrischen Ströme und Spannungen. Einen selbständigen menschlichen Geist gibt es in ihrer Vorstellung nicht. Das "Ich" ist eine Illusion.

3. DIE ARGUMENTE

Wir messen nichts... also es gibt nichts!

Die übliche wissenschaftliche Grundauffassung, das neopositivistische Paradigma, geht davon aus dass nur messbare Vorgänge / Dinge wirklich existieren. Und, weil wir den menschlichen Geist nicht messen können, ist er in dieser Auffassung ein Produkt unserer Fantasie.

Philosophisch betrachtet muss aber, wenn Etwas außerhalb unserer messbaren Wirklichkeit die elektrische Aktivität in unserem Gehirn regelt, dieses Etwas messbare Energie benutzen. Davon haben Wissenschaftler bislang keine einzige Spur finden können.

Auch wenn man eine philosophische Idee nicht wirklich ernst nehmen will, kann man sich der Tatsache nicht verschließen, dass wir eigentlich etwas messen können müssten - und uns dies nicht gelingt.

4. DIE BESCHWERDEN

"Entschuldigung, Euer Ehren, aber ich konnte doch nichts dazu!?"

Wenn unser Geist nicht mehr ist, als elektrische Aktivität in unserem Gehirn, dann kann dieser Geist, weil Elektrizität genauen Naturgesetzen unterworfen ist, nicht mehr sein, als ein komplizierter Automat, gesteuert von den Eindrücken unserer Sinnesorgane. Man kann Menschen unter dieser Voraussetzung, dass sie ja ihr Handeln nicht steuern, möglicherweise nicht verantwortlich machen für ihre Taten. Gleichzeitig machen wir die Erfahrung, dass wir ganz bestimmt unsere Gedanken steuern, wenn wir ein Problem lösen müssen.

Die Schlussfolgerung, dass der menschliche Geist keine selbständige Entität sein kann, nur weil er sich unseren Messungen entzieht, ist daher nicht zulässig.

5. DIE ANDERE SEITE

Freie Geister!

Menschen, die z.B. durch einen Unfall oder eine Operation in eine lebensbedrohliche Situation geraten machen manchmal die Erfahrung, dass sie auf einmal von der Außenseite ihren eigenen Körper anschauen. Während dieser sogenannten Nahtoderfahrung (NTE) sind sie in der Lage, sich in alle Richtungen fortzubewegen ohne Behinderung durch Wände oder Türen. In diesem Zustand 'sehen' und 'hören' sie alles, was sich im Raum, in den sie sich bewegt haben, abspielt und diese Beobachtungen stellen sich nachher als richtig heraus.

Weltweit haben nach Schätzung etwa 24 Millionen Menschen so eine NTE mitgemacht. Das ist ein ernstzunehmendes Indiz dafür, dass das menschliche Bewusstsein selbstständig bestehen kann.

6. WAS IST NUN EINE NAHTODERFAHRUNG?

Das Unerklärliche erklären.

NTE's hat es immer gegeben. Keine von den bisher gemachten Versuchen zur Erklärung dieses Phänomens erscheint vollständig plausibel. Auf Grund der kontrollierbar richtigen Beobachtungen der Menschen, die eine NTE durchlebt haben, müssen wir akzeptieren, dass Menschen intensive Erfahrungen machen, während ihr Gehirn nicht funktioniert und dass sie in diesem Zustand noch immer dasselbe 'ich'-Gefühl haben wie in ihrem üblichen Bewusstseinszustand. Unser Selbstbewusstsein scheint also selbstständig existieren zu können, obwohl wir es noch immer nicht messen können. Dies steht im Widerspruch zu allen neopositivistischen Annahmen / Erklärungsversuchen über das Selbstbewusstsein. Neben philosophischen Widersprüchen zu dieser These gibt es aber auch naturwissenschaftliche Gegenthesen, insbesondere das Axiom von der Erhaltung der Energie. Letztere ist unwidersprochen, und jedes neue Konzept des Bewusstseins muss damit kompatibel sein.

7. ÜBER DIMENSIONEN

Es könnte mehr geben, als wir sehen... auch innerhalb der Physikalischen Wissenschaft.

Die Entwicklungen in der Physik des letzten Jahrhunderts führten zu der Auffassung, dass unsere Welt vielleicht nur als ein Teil eines höherdimensionalen Ganzen gedacht werden muss. In einer "höheren Dimension" könnten Geschehnisse möglich sein, die innerhalb unserer dreidimensionalen Welt völlig unmöglich sind, zum Beispiel die Erfahrungen, die von Menschen als die ersten Stufen einer NTE beschrieben werden.

Wenn wir unsere dreidimensionale Welt vergleichen mit einer zweidimensionalen, dann wird denkbar, dass Grenzen, wie Türen und Wände einer niedrigen dimensionalen Welt in einer höheren dimensionalen Welt keine Bedeutung haben. Genau solche Erfahrungen werden während einer NTE gemacht. Dieses Argument lässt darauf schließen, dass unser 'Ich' in einer höheren Dimension gedacht werden muss, um diese Erfahrungen zu erklären. Mit dieser Annahme kann auch das Problem des Energieaustausches gelöst werden, ohne der uns bekannten Physik Gewalt anzutun.

8. VON GLÜHBIRNEN UND SAITEN

Die Physik der kleinsten Teilchen

Im Laufe des vorigen Jahrhunderts hat die Physik, besonders durch die Entwicklung der Quantenphysik und der Relativitätstheorie eine stürmische Entwicklung durchgemacht. Ein wichtiger Favorit für die Beschreibung unserer Welt in Übereinstimmung mit den heutigen physikalische Einsichten, ist die Superstringtheorie ("Supersaitetheorie", die Englische Name wird international benützt) die behauptet, dass es mehr räumliche Dimensionen gibt als die uns bekannten drei Dimensionen.

9. DAS SELBSTÄNDIGE ICH.

Ihre unerwartete Seite!

Wer eine NTE mitmacht, hat während dieser Periode keine Bindung an seinen Körper. Sein/Ihr Denken funktioniert besser als je zuvor und er/sie nimmt korrekt Sachen wahr, die sich nicht in seiner/ihrer unmittelbaren Nähe abspielen, während sein/ihr Gehirn "objektiv messbar" keine Funktionen hat.

Im letzten Kapitel wurde dargestellt, dass die Behauptung von mehr und anderen Dimensionen eine gesunde wissenschaftliche Grundlage hat. Wir können NTE Erfahrungen verstehen (wenn auch nicht ganz erklären) wenn wir akzeptieren dass ein Mensch eine Kombination aus einem materiellen Körper und einem 'andersdimensionalen' Teil sein könnte, während unser Gehirn die Kupplung zwischen den beiden Teilen bewerkstelligt und somit unser biologisches Funktionieren ermöglicht.

10. DIE FOLGEN

Ein anderes Leben

Wenn Menschen mehr sind als ihr Körper, braucht der Tod nicht das Ende ihrer Person zu bedeuten. Die These, unser Selbstbewusstsein verschwinde mit dem Tod, kann nicht dadurch bestätigt werden, dass wir nicht im Stande sind andere Dinge als Materie und Energie zu messen. Ich zweifle daher ihre Gültigkeit an. Auch gegründet auf naturwissenschaftliche Welterklärungstheoreme kann man akzeptieren, dass es mehr gibt, 'als das Auge sehen kann'.

Wenn es denkbar ist, dass unsere Persönlichkeit den Tod überlebt, ist es auch wichtig zu wissen was danach geschieht. Menschen die die tieferen Stufen einer NTE mitmachten, berichten, dass sie mit einem Urteil über ihr Leben konfrontiert werden. Das stimmt überein mit herkömmlichen religiösen Auffassungen.

11. ZUM SCHLUSS

Ein Mensch ist mehr als das Wesen von Fleisch und Blut, dem wir im Spiegel begegnen. Wenn wir allen Aspekten der Nahtoderfahrung sorgfältig nachgehen, zwingt uns das zu der Schlussfolgerung, dass es 'etwas' gibt, das während unseres Lebens fest mit unserem Körper verbunden ist, aber das auch ohne diesen Körper bestehen kann. Der Gedanke, dass ein Mensch etwas besitzt, das üblicherweise 'Geist' oder 'Seele' genannt wird, wäre demnach keine unbestimmte Idee sondern eine konkrete Wirklichkeit.

Das steht nicht im Widerspruch mit unserem Wissen von der materiellen Welt, sondern schliesst daran an. Ich habe in diesem Buch mit Ihnen die Frage verfolgt, auf welche Weise wir die durch die NTE gewonnenen Erkenntnisse in unsere physikalische Weltsicht einfügen können.

Das hier dargestellte Modell ist nicht mehr als eine Präsentation, die allen derzeit bekannten Fakten gerecht wird. Im Gegensatz dazu blendet Vieles, was bisher - oft mit dem zu Unrecht gebrauchten Prädikat "wissenschaftlich" - über dieses Thema geschrieben wurde, die dargestellten Erfahrungen aus.

Ich behaupte sicher nicht dass meine Vorstellung vom menschlichen Bewusstsein die einzig mögliche ist, aber bisher hatte ich auch noch keinen Grund mich davon zu distanzieren.

Die Existenz eines Jenseits ist ein zentraler Gedanke in fast allen Religionen. Der Gedanke bzw. die Idee dass sich dort Wesen mit individueller Persönlichkeit und / oder "Götter" befinden, könnte auf alten Erfahrungen oder Erkenntnissen von Menschen, die von der Schwelle zum Tod ins Leben zurückgekehrt sind, beruhen. Er wäre dann kein Produkt der menschlichen Fantasie, auch wenn dieses Wissen im Laufe der Jahrhunderte fast völlig überformt und verloren gegangen ist durch die weiteren Entwicklungen der Religionen.

Appendixe

A1. RELIGION

Ein Anlass zum Gottesdienst

NTE's hat es immer gegeben, auch sehr weit entfernte Vorfahren werden dies erlebt haben. NTE's könnten daher mit dem Ursprung der Religion zusammenhängen. Menschen begegnen während der tieferen Stufen ihrer Erfahrung ihren direkten Vorfahren - die offensichtlich doch noch fortbestehen, sei es auch auf andere, nicht materielle Weise als die Lebenden.

Die ältesten Religionen kennen alle einen Ahnenkult, einen Brauch der heutzutage noch immer weiterlebt u. A.. bei den Hindus.

Religiöse Bräuche sind im Laufe der Zeit immer komplexer geworden Dies scheint ein sich selber verstärkender Prozess zu sein, der am Ende nur noch wenig gemein hat mit der ursprünglichen authentischen religiösen Erfahrung und viele Möglichkeiten öffnet für jede willkürliche Praxis.

A2. RELIGIONEN DES FERNEN OSTENS

In diesem Kapitel werden die Auffassungen über ein Jenseits im Hinduismus und Buddhismus kurz besprochen.

A3. ABRAHAMS NACHKOMMEN

In diesem Kapitel werden die Auffassungen über ein Jenseits im Judaismus, Christentum und Islam kurz besprochen.

A4. EINE GEMEINSAME HERKUNFT

Echos aus der Vergangenheit

Die fünf diskutierten Religionen haben in hohem Maße gemeinsame Wurzeln, die zurückgehen auf indo-europäische Stämme. Die Gedanken über Gott und das Göttliche liegen daher viel dichter beisammen als wir gemeinhin denken.

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